
15. Dezember 14
Ort
Wissenschaftsetage
Am Kanal 47
14467 Potsdam
Spacebooks. Geschichte und Funktionen des Buchs im Weltall
„Spacebooks“ sind nicht einfach nur „Bücher über das All“. „Spacebooks“ sind Bücher, die sich selbst als Medien im Weltall verstehen. In Abgrenzung von ihren auf der Erde zurückgebliebenen Artgenossen besitzen sie eine ganz eigene Vorstellung, was den Entstehungsprozess und die Materialität von Literatur angeht. Sie inszenieren sich vor einem anderen Lesertypus – und sie weisen sich auch mitunter andere kommunikative Funktionen zu. Der ganz eigenen Entwicklungsgeschichte dieser Bücher, die von der frühneuzeitlichen Astronomie bis zur zeitgenössischen Science-Fiction reicht, gilt es auf den Grund zu gehen.
KOORDINATION
Prof. Dr. Heiko Christians, Universität Potsdam
Personen
Prof. Dr. Philipp Theisohn hat seit 2013 eine SNF-Förderprofessor am Deutschen Seminar der Universität Zürich und ist Leiter des Forschungsprojekts (2013-2017) „Conditio extraterrestris. Das bewohnte Weltall als literarischer Imaginations- und Kommunikationsraum zwischen 1600 und 2000“. Seine Forschungsschwerpunkte liegen in den Bereichen Literatur der Schweiz, literarisches Eigentum und das Plagiat als literarhistorisches Phänomen, Science-Fiction und Futurologie, Realismus sowie Franz Kafka und Frühneuzeitliche Wissenspoetik. Zu seinen Publikationen zählen Plagiat. Eine unoriginelle Literaturgeschichte (Stuttgart: Alfred Kröner Verlag 2009) sowie Literarisches Eigentum. Zur Ethik geistiger Arbeit im digitalen Zeitalter (Stuttgart: Alfred Kröner Verlag 2012).
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