
11. Juni 15
Ort
ZeM – Brandenburgisches Zentrum für Medienwissenschaften
Friedrich-Ebert-Straße 4
14467 Potsdam
Sadomasochismus in Zeiten von Fifty Shades of Grey: Annäherungen an den gesellschaftlichen Diskurs
Das medienwissenschaftliche Forschungskolloquium bietet DoktorandInnen und Post-Docs die Möglichkeit, ihre aktuellen Promotions- und Forschungsprojekte zu präsentieren und im kollegialen Rahmen zu diskutieren.
Sadomasochismus – Anfang des 20. Jahrhunderts als eine der Behandlung bedürftige Perversion erachtet, rund 100 Jahre später lässt sich eine Millionenleserschaft von einer Bestseller-Trilogie, die sadomasochistische Sexualpraktiken in extenso thematisiert, fesseln … Haben sich die Sexualnormen in Bezug auf Sadomasochismus/SM dermaßen geändert? Welche Einstellung gegenüber Sadomasochismus und sadomasochistischen Sexualpraktiken zugeneigten Personen haben die Menschen? Kommunizieren sie darüber? Wenn ja, wie? Wie gehen „SMler“ mit ihrer Sexualpräferenz um und welche Reaktionen erleben sie bei einem offenen Umgang in Bezug auf ihre sexuellen Vorlieben? Fragen, deren Beantwortung eine Annäherung an den Diskurs über SM in der deutschen Gesellschaft Anfang des 21. Jahrhunderts ermöglicht. Sadomasochismus in Zeiten von Fifty Shades of Grey: Widernatürlich, pathologisch und krankhaft? Normal, schicklich und akzeptiert? Oder zeitgemäß, en vogue und trendy?
KOORDINATION
Prof. Dr. Chris Wahl, Filmuniversität Babelsberg KONRAD WOLF
Personen
Sibylle Schulz, Dipl. rer. com., wissenschaftliche Mitarbeiterin am Kompetenzzentrum Corporate Communications, Hochschule für angewandte Wissenschaften Neu-Ulm. Studium der Kommunikationswissenschaften an der Universität Hohenheim mit den Schwerpunkten Politikwissenschaft, Markt- und Kommunikationsforschung und Internationale Kultursysteme. Arbeitsschwerpunkte: Medien und Öffentlichkeit, Unternehmenskommunikation.