
04. Juni 20 -
Fr.
05. Juni 20
Ort
Universität der Künste Berlin
+++ Um der Verbreitung des Coronavirus entgegenzuwirken, wurde diese Veranstaltung abgesagt +++
[abgesagt] Interfaces & Diversität
Der jährliche Workshop der AG Interfaces in der Gesellschaft für Medienwissenschaft richtet sich 2020 auf Diversität aus. Das Konzept der Diversität, das derzeit in fachübergreifenden, gesellschaftlichen und politischen Debatten als die Anerkennung von Vielfalt verstanden wird und im Umkehrschluss die Überwindung monokultureller, normativer und homogener Umgebungen und Ideologien anstrebt, prägt dabei mehr als nur die thematische Ausrichtung. Auch die Struktur dieses nunmehr fünften AGWorkshops will sich daran orientieren.
Der Fragehorizont, den die Verbindung der Begriffe Interface und Diversität aufreißt, ist so breit wie brisant. Dazu gehören Fragen nach Normierungen und Standardisierungen, nach impliziten Universalismen und Ausschlussverfahren im Interface-Design, nach Monokulturen des Plattform-Kapitalismus, nach Personalisierung, nach dem (im mehrfachen Sinne) produktiven Umgang mit Dis/ability, nach spekulativem Design und zukünftigen Medien, nach den diversen Interface-Formen jenseits etablierter, ehemals dominanter „User-Interfaces“ und ebenso nach dem je konkreten Einsatz der auf Vielfalt und Flexibilität hin entworfenen Computer als „General Purpose Machines“. Der Workshop fragt danach, wie Diversität durch und mit Computertechnologie ermöglicht, eingeplant, reduziert oder ausgeschlossen wird.
Der Workshop „Interfaces & Diversität“ findet an der Universität der Künste Berlin statt – als Kooperation der Universität der Künste Berlin mit dem Forschungskolleg „Sensing: Zum Wissen sensibler Medien“.
ORGANISATION
Konstantin Haensch (Berlin), Jan Distelmeyer, Alice Soiné, Daniel Stoecker, Nicole Schimkus (Potsdam/ZeM), Sabine Wirth (Marburg).