
14 June 24
Location
Filmmuseum Potsdam
Institut der Filmuniversität Babelsberg KONRAD WOLF
Breite Str. 1a
Marstall
14467 Potsdam
Film Screening “Jud Süß 2.0 – Von der NS-Filmpropaganda zum Online-Antisemitismus”
Event in German.
Der NS-Propagandafilm “Jud Süß” sei de facto ein Mordaufruf gewesen, sagt Christiane von Wahlert, Vorständin der Friedrich-Wilhelm-Murnau-Stiftung, die einen beträchtlichen Teil des deutschen Filmerbes bewahrt. Wie sich der zeitgenössische Antisemitismus uralter Stereotype bedient und unter rechten Influencer*innen und identitären Youtuber*innen zu einer neuen Sprache gefunden hat, beleuchtet der Dokumentarfilm.
Die Wiener Terrorismus-Expertin Julia Ebner recherchierte in Online-Foren, in denen sich antisemitische Attentäter*innen formieren und radikalisieren. Auch die Künstlerin Talya Feldman kommt zu Wort, die dem Attentat auf die Synagoge in Halle 2019 nur knapp entkam und das Erlebte in ihren Arbeiten aufzuarbeiten versucht.
Bitte reservieren Sie Ihre Karten über den Spielplan des Filmmuseums Potsdam.
In Anwesenheit des Regisseurs Felix Moeller.
Moderation: Simon Strick (Autor, Medienwissenschaftler)
Im Rahmen der Reihe Kino gegen Rechts
Rechtsextremismus stellt eine Bedrohung für die demokratische Gesellschaft dar. Er bereitet Hass und Spaltung, rassistischen, antisemitischen, antiislamischen, migrationsfeindlichen und antifeministischen Strömungen den Weg. Internationale, historische und aktuelle Filme spüren den Auswirkungen ultrarechter Tendenzen nach und zeigen Gegenpositionen und Auswege auf.

